Ein perfekter Genuss – Gulasch, dazu Spätzle und angebratene Champignons.
Zutaten für 4 Portionen
- 600 g Gulasch vom Schwein
- 2 EL Butterschmalz
- 1/2 TL Senf
- 1 EL Tomatenmark
- 4 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Karotte
- 300 ml Bier
- 400 ml Gemüsebrühe
- 1/2 TL Salz
- ca 1/2 TL Pfeffer frisch gemahlen aus der Mühle
- 1 TL Paprikapulver
- 1 EL Crème fraîche
So geht’s
- Die Zwiebeln und den Knoblauch pellen und in feinste Würfel schneiden.
- Die Karotte putzen und fein würfeln.
- Das Butterschmalz in einer tiefen Pfanne erhitzen.
- Das Gulasch im Butterschmalz scharf anbraten.
- Die gehackte Zwiebel, die gepresste Knoblauchzehe und die geriebene Karotte sowie den Senf und das Tomatenmark dazugeben und kurz weiterbraten lassen.
- Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.
- Mit dem Bier ablöschen und einkochen lassen.
- Mit der Gemüsebrühe auffüllen und mit Deckel ca. 1 Stunde köcheln lassen.
- Etwa 5 min. vor Ende der Garzeit die Crème fraîche einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Perfekt dazu passen frische Spätzle und evtl angebratene Champignons.
Tipp
Schon vor mehr als 150 Jahren nutze man Bier zur Zubereitung von Speisen. Am bekanntesten davon ist die Biersuppe aus altbackenem Brot und dem so genannten „Braunbier“, womit man ein untergäriges Gerstenbier bezeichnete. Bier galt schon damals als ein besonders nahrhaftes und gehaltvolles Lebensmittel. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wird Bier sowohl von Hobbyköchen als auch in der internationalen Spitzengastronomie zum Verfeinern von Speisen und Soßen verwendet. Sowohl Liebhaber deftiger Hausmannskost als auch Freunde edler kulinarischer Gaumenfreuden schätzen besonders die feine malzige Note, die man durch das Kochen mit Bier erzielen kann.
Selbstbewusste Franzosen bezeichnen Ihre Küche als die beste der Welt. International bekannte Spitzenköche wie Alain Ducasse und Paul Bocuse haben dazu beigetragen, dass die „Cuisine française“ (französische Küche) inzwischen zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Wenngleich das weltberühmte „Coq au vin“ (Hahn in Wein) ein französisches Nationalgericht ist und mit edlem Rebensaft zubereitet wird, schätzen Köche in Frankreich und auch im übrigen Europa inzwischen die Zubereitung von schmackhaften Gerichten mit Bier. In Belgien zum Beispiel schwört man auf ein Rindsragout an Biersauce. Das leicht süß-saure Gericht nennt man dort „Carbonnades Flamandes„. Die besonders pikante Note dieses zarten Ragouts wird unter anderem durch den Zusatz von hellem Bier erreicht.
Unterschiedliche Biersorten eignen sich jeweils hervorragend dazu, kulinarische Köstlichkeiten noch delikater zuzubereiten. Vor allem der Eigengeschmack von Fleisch und von vielen Fischen wird durch den Zusatz von Bier dezent betont. Es gibt viele Möglichkeiten, die vorzüglichen Eigenschaften von verschiedenen Bieren als außergewöhnliche Kochzutat einmal selbst auszuprobieren. Dazu vortrefflich geeignet ist das nachstehende Rezept „Gulasch mit Spätzle und angebratenen Champignons“.
Ein guter Tipp: am Liebsten koche ich das Gulasch mit Kellerbier. Kellerbiere eignen sich generell sehr gut zum Kochen, da sie naturtrüb und dadurch geschmacksintensiver sind. Probieren Sie doch einfach einmal aus – Ihre Gäste werden begeistert sein!
Nährwerte pro Portion
kcal: 532 , Eiweiß: 19 g, Fett: 12 g, Kohlehydrate: 15 g
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