Italien hat viele kulinarische Köstlichkeiten, die man unbedingt probieren muss, dieser Klassiker gehört unbedingt dazu. Viele italienische Gerichte sind schlicht und einfach, aber durch die Kombination ihrer Zutaten und Zubereitung raffiniert und aromatisch.
Zutaten für 4 Personen
- 250 g Bucatini
- 150 g Guanciale (ersatzweise Pancetta oder durchwachsener Speck)
- 1 mittelgroße weiße Zwiebel
- 1 getrockneten roten Peperoncino fein gehackt
- 2 EL Olivenöl
- 1 Dose geschälte Tomaten 400 g
- Zucker
- Salz & Pfeffer aus der Mühle
- frisch geriebener Pecorino (ersatzweise Grana Padano oder Parmesan)
So geht’s
- Wasser für die Bucatini erhitzen
- Inzwischen 150 g Guanciale und die weiße Zwiebel in feine Streifen schneiden.
- Die Peperoncino fein hacken.
- Die geschälten Tomaten zerdrücken.
- 3 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Den Speck und die Zwiebeln darin hellbraun anbraten.
- Die Tomaten und Peperoncino zugeben, mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker würzen. Offen bei mittlerer Hitze 15 Minuten köcheln lassen.
- Die Bucatini im sprudelnden Salzwasser nach Packungsangabe ca. 8 Min. kochen lassen. Abgießen, nicht abschrecken und tropfnass in den Sugo geben. Untermengen und auf die Teller verteilen.
- Mit frisch geriebenem Pecorino und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer servieren.
Tipp:
Die Italiener verwenden selbstverständlich Guanciale aber in fast allen Rezepten steht gewöhnlicher Speck – der ist zu rauchig – oder italienische Pancetta, die ist zu mager. Guanciale hat einen besonders reichen Geschmack und eine butterartige Konsistenz.
Geschichte:
Die ursprüngliche Form des Gerichts sind die Spaghetti alla gricia ohne Tomaten, die in den Abruzzendörfern verbreitet war. Sie bestand aus Zutaten, die die Hirten mit in die Berge nehmen konnten, weil sie haltbar waren, wie Hartweizennudeln und Speck, oder die sie, wie den Pecorino Käse, selbst herstellten.
Die ‚Erfindung‘ der ersten Tomatensaucen datiert auf das späte achtzehnte Jahrhundert: die erste Erwähnung einer Pasta mit Tomatensauce erschien 1790 im Kochbuch L’Apicio Moderno geschrieben vom römischen Koch Francesco Leonardi.
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